Wie die Sonne sich auf den Kupfertöpfen spiegelt, beschreibt Stephanie Cowell „Die Frau im grünen Kleid“ in ihrem Künstlerroman. Und genau so erinnere ich mich an die Küche von Claude Monet. Als ich das Landhaus und den blühenden Garten 2018 in Giverny besuchte, wusste ich noch nicht, wie sehr das Schicksal dem berühmten Maler mitgespielt hat.
Während heute unvorstellbare Summen von privaten Besitzern verlangt werden, konnte Claude Monet oftmals seine Miete nicht bezahlen. Hunger, Verzweiflung und Leidenschaft prägten seine frühen Künstlerjahre. Die Liebe seiner Frau Camille, die ihr feines bürgerliches Leben für ihn aufgab, half ihm, nicht aufzugeben.
Stephanie Cowells Roman ist ein fesselndes Buch, welches Claude Monets wunderbaren Bilder lebendig werden lässt. Eingerahmt in seine Zeit und in die Orte seiner Sehnsüchte. Landschaften, die den Augenblick einfangen; die Farben, das Licht, den Nebel, die Nacht.
In Giverny verlebte der Künstler seine letzten Jahre und wurde nicht müde, seine Seerosen zu malen. Es entstanden 250 Seerosenbilder.
Claude Monet: Orte
Die Ausstellung im Potsdamer Museum Barberini spürt den Orten nach, die Claude Monets Schaffen beeinflusst haben. Über 100 Werke des französischen Impressionisten können bis zum 1. Juni 2020 besichtigt werden.